Born in Flames

New York in einer nicht näher spezifizierten Zukunft: Zehn Jahre nach dem „Sozialistischen Befreiungskrieg“ in den USA ist es mit der Gleichberechtigung der Frau immer noch nicht weit her. Frauenfeindlichkeit, Sexismus, Homophobie und Rassismus sind an der Tagesordnung, auch wenn die Verkäuferinnen an den Supermarktkassen und die Frauen an Büroschreibtischen anfangs noch so fröhlich in die Kamera lächeln. Aus Wut über leere Versprechungen nimmt eine Armee radikaler Frauen den Kampf gegen den Status quo auf. In den Sendungen der Radiostationen Phoenix und Ragazza antizipieren und kommentieren die Moderatorinnen Isabel und Honey die Ereignisse – scharf, beschwörend, kämpferisch – und mit festem Blick in die Kamera. Wer sich im Publikum angesprochen fühlt, wird erkennen, wie irritierend aktuell BORN IN FLAMES ist. (mg)